der sogenannte Antoniusgarten

Antonius von Padua

Antonius Kapelle

Pfarrer Kraus dichtet:

Wer etwas hat verloren,

Antonius ist erkoren,

Dem Suchenden die Hand zu reichen
Und das Verlorene zu zeigen.
So bitt' den Heil'gen mit Vertrauen,

Er wird in Liebe auf dich schauen,

Dir helfen stets in solcher Noth,

Sei liebend dankbar bis zum Tod.


Antonius predigt den Fischen

2022 wurde diese ursprüngliche Figur im "Jugendlichen Übermut" umgeworfen und in den Teich gestürzt.

Ein Jahr später kann sie restauriert wieder am alten Platz aufgestellt werde,


aus: C. Theis: Oben am Berg – Seite 154 

 

In den Anlagen ist eine (vorläufige) Abrundung erzielt: 

Die neu vergrößerte Ölberg-Grotte steht prächtig da, die bisherige ist in eine Himmelfahrtsgrotte umgestaltet. Die Kreuzwegstationen stehen jetzt alle auf kircheneigenem Boden; von Station zu Station gibt es neue Verbindungswege, so dass die Pilger nicht mehr nur auf den Fahrweg von Immendorf nach Arenberg angewiesen sind. 

Aber wohlgemerkt: An dem Weg vom Ölberg zum Beginn des Kreuzwegs hinüber gibt es zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Kapellchen, weder Grotten noch Bildstöcke, weder die "schlafenden Jünger" noch weitere Leidensstationen noch einen Mariengarten, auch noch keinen Antoniusgarten; diese Objekte entstanden alle erst viel später, nämlich nach 1880, als der Neubau der Pfarrkirche einigermaßen vollendet war.

(erbaut ca 1856) 


Gebets-Heftchen

Antonius von Padua


Lourdes Grotte


aus: C. Theis: Oben am Berg – Seite 207

 

Die beiden Lourdes-Grotten 

Die damalige Marienstatue, wieder ein Werk des westfälischen Künstlers Heinrich Fleige, war ein erneutes Geschenk der Witwe Walburga van den Bergh aus Koblenz. Das versteinerte Eichenholz als Umfassung der nachgebildeten Heilquelle von Lourdes stammt von der Thüringer Naturstein-Handelsfirma in Greußen. Den vom Felsen der Grotte in Lourdes mitgebrachten Stein in der Grotte rechts beim Eingang erhielt Kraus von den Geschwistern Helena und Therese 

Andres aus Mainz geschenkt.

Die Statue des Hirtenmädchens Bernadette Soubirous schenkte Bildhauer Carl Walter aus Trier. 

(erbaut 1884)


Flusssteine im Garten

 

 

Pfarrer Kraus schreibt:

„An der Südwestecke des Antoniusgartens liegen große Steinblöcke, welche im Jahre 1857 bei allbekanntem kleinen Wasserstande aus den Mosel- und Rheinbetten durch Maschinen auf Schiffe erhoben, sodann durch den großen Krahnen oberhalb der Rheinbrücke, auf einen starken Wagen, zur Fahrt hierhin, befördert wurden; die Ecke schließt ein Stein mit weißen Adern, hinter welchem sich eine Trauerbuche erhebt.“

 


Eremitage des Franziskus

 

(erbaut 1887)


Pfarrer Kraus dichtet:

Auf Gottes Worte lauschen hier
Des Waldes und des Wassers Thier;

Auch reden Bilder, Bauten, Steine
Und Bäume, Sträucher im Vereine.
Mit einem großen Pflanzenheere

Geziert mit schönstem Blumenmeere.

St. Franz verstand der Blätter Sprache.

O träfe dich nicht ernste Klage,
Wenn du so vieler Dinge Ruf,
Die Gott zu seiner Ehre schuf,
Zu deinem Heil nicht solltest hören

Und dankbar so mit Gott verkehren.

 O. lausche, höre allezeit

Im Hinblick auf die Ewigkeit,

Und folge deren Ruf nach Oben,
So jetzt und ewig Gott zu loben.


aus: C. Theis: Oben am Berg -  Seite 212

 

Eremitage des Franziskus

Als weitere Ergänzung der Anlagen muss um diese Zeit auch die Eremitage des heiligen Franz von Assisi entstanden sein. Jedenfalls notiert Kraus, im Laufe des Jahres 1887 sei die von Heinrich Fleige geschaffene Sandsteinfigur des heiligen Franz aufgestellt worden, wo er in seiner Einöde den Tieren predigt. Die Statuen der beiden Mitbrüder wurden zu einer späteren Zeit von Firma Walter geliefert. - Die Tiere aus Ton hatte Kraus aus Gräfenroda/Sachsen-Anhalt und von Firma Herlet aus Koblenz bezogen. - Große Engelfiguren, die Herr Walter zu Trier gefertigt hatte, erhielten gleichzeitig im Altarraum ihre Plätze. 

(erbaut 1887)