Rechtes Seitenschiff



Grabkapelle Marias




Details aus der Grabkapelle


C. Theis schreibt zu den Stiftern der Fenster: 

Schon in den Jahren 1862 - 1864 gelingt es dem Bauherrn, Stifter für die Kirchenfenster zu finden.  

Frau Schultheiß Buchen von Immendorf stiftet  das Fenster über dem Grab Mariens "Mariä Himmelfahrt"; Zeichnung: Franz Ittenbach; Ausführung: Fritz Geisler; 


Die Rosenkranzgruppe fand im Zusammenhang der Kirchenrenovierung in den 1960er Jahren hier ihren neuen Platz. Ursprünglich stand sie im Mittelschiff.


Beichtstuhl



Textfelder auf den Türen


Um den Beichtstuhl herum ermahnen zahlreiche Texttafeln die beichtenden Männer.


Pfarrer Mattias Jonas schreibt 1930:

Der Mahnruf: „Rette deine Seele!“ Und das Stoßgebet: „Mein Jesus, Barmherzigkeit!“ Sollen dem Sünder Aufmunterung und Sehnsucht zur Bekehrung geben; die Gebote Gottes und der Kirche, die Versündigungen dagegen und die Erinnerung an die Werke der Barmherzigkeit dem Bußfertigen das Gewissen erforschen; und die bildlichen Darstellungen, wie der gute Hirt das verirrte Scherflein sucht und auf seinen Schultern zur Herde zurück trägt und der Vater den verlorenen Sohn, der reuig zurück kehrt, liebevoll aufnimmt, sollen den Büßer ermutigen, durch seine reumütige Beichte Verzeihung der Sünden zu erlangen. 

Ein weißes Kristallkreuz soll den Büßer erinnern, dass Christus am Kreuz alles an sich ziehen möchte, und ein lachender Engelskopf, dass die Engel Gottes große Freude über die Bekehrung eines Sünders haben.


1842 gründete Pfarrer Kraus die "Bruderschaft vom

Heiligen Rosenkranz"


Kreuzweg


(Einsegnung 1888)

Der Kreuzweg im Inneren der Kirche zeigt nicht den üblichen Ablauf mit vierzehn Stationen.

Die 12. Station - Jesus stirbt am Kreuz - ist in der Kreuzgruppe über dem Altar dargestellt. 

Die 14. Station - Jesus wird ins Grab gelegt-  ist im linken Seitenschiff in der Grabkapelle Jesu dargestellt.



aus: J.B. Kraus, Beschreibungen.1892 Seite 222f

 

Leidensstationen des Herrn in übermalten Reliefbildern, umgeben mit einem Rahmen von grauen Bergkristallen. Die damit verbundenen gesegneten Kreuzchen aus Ölbaumholz haben als Fuß Steinchen von betreffendem Ort der Leidenstation Jesu zu Jerusalem.

Unter denselben ist eine Muschel mit einem Kreuzchen angebracht, welche alle bei feierlicher Haltung des Kreuzweges während er ganzen Andacht brennen. Auch werden sie angezündet beim Hauptgottesdienst am Fest der Kirchweihe (Dies geschah so auch in Rom.) zur Erinnerung an die Salbung, welche bei bischöflicher Consekration der Kirche an diesem Pfeiler statt fand. Sie sollen uns an die Heiligkeit des Tempels lebhaft erinnern, mahnen das Gotteshaus heilig zu halten und heilig zu benutzen.

Das Kreuz ist das Sinnbild des Glaubens. Die Kristallkreuze aber bezeichnen den kostbaren Schatz des Glaubens, wofür man alles hingeben soll. 

Das Licht davor mahnt, im Licht des Glaubens zu wandeln.

Die Ölzweige unter denselben deuten, dass das Leben im Glauben und nach dem Glauben den Frieden dem Herzen gebe und bewahre.

Diese Zweige sind zugleich Sinnbild der Salbung, so wie das Kreuz Kundgebung ist, dass im Segen und in den Kraft des hl. Kreuzes Jesu die Weihe statt gefunden hat. 

Die leeren Muscheln sollen bedeuten, dass wir entleert von uns selbst sind, frei von aller Sehnsucht, nur für Gott abgestorben der Welt leben sollen.

Die Kerze aber, die in Verbreitung ihres Lichts zur Verherrlichung Gottes, als Brandopfer sich selbst auflöst, diene insbesondere als Mahnung in Flammen der Liebe sich Gott in Allem aufzuopfern. Dann wird auch der Friede des Herrn uns hier beglücken und der Ölzweig des ewigen Friedens uns jenseits zuteil werden. 


Gebets-Bildchen