Friedhof

Friedhofsstatuen

Kinderfriedhof

Anna und Kind

Friedhofskreuz


Beerdigungsstätte der ungetauften Kinder

Auf einem weißrötlichen Marmorstein steht in schwarzer Schrift: „Ohne Taufe gestorbene Kinder,“ sodann „Fürchte nicht den Urteilsspruch des Todes.“  - „Es ist ihnen besser geboren als nicht geboren zu sein.“



Friedhof der Kinder

Clemens Theis berichtet:

Am 13. Januar des Jahres 1863 wurde vom .,Pastor loci" (Ortspfarrer) der rund um den Rohbau des Gotteshauses neu gestaltete Kirchhof eingesegnet. Neben dem allgemeinen Gräberfeld gab es nun eigens einen Kinderkirchhof und darauf eine Marmorsäule mit den Inschriften: "Lasset die Kindlein zu mir kommen, denn für solche ist das Himmelreich." Matth. XIV,14. "Wenn ihr euch nicht bekehret und wie die Kinder werdet, so werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen." Matth. XVIII, 3". 


ehrmaliger Friedhof der Schwestern

Die Statue der Mutter Anna (mit dem Töchterchen Maria) hatte Kraus "zu mäßigem Preis von Herrn Pastor de Lorenzi, Oberpfarrer an der Kirche unserer lieben Frau zu Coblenz" gekauft und hinter der Kirche nahe beim Kinderkirchhof aufgestellt. 

Derselbe endet an einer in Lebensgröße in Stein gemeißelten Statue, darstellend die hl. Mutter Anna mit ihrer in einem Buch lesenden hl. Tochter Maria

Neben der Statue stehen Marmorsäulen mit Inschriften: „O, Wie schön ist ein keusches Geschlecht im Tugendglanze; denn unsterblich ist sein Andenken und bei Gott und den Menschen ist es anerkannt“. Auf der Säule links: „Ihr Andenken sei im Segen, und ihre Gebeine sollen hervorgrünen an ihrem Ort.“ - „Das ewige Licht leuchte ihnen!“


Friedhofskreuz

(errichtet 1889)


Priestergräber

Aus: JOAS, Matthias. Beschreibung der Heiligen Orte (nach 1927), S.93

 Priestergräber

Der Weg des oberen Einganges, in der Nähe des Chores der Kirche geht an der Armen-Seelen-Kapelle vorbei nach der Katechtensaal, der zeitweilig zum Unterrichten der Schulkinder benutzt wurde.

Auf der einen Seite der Armen-Seelen-Kapelle ist der Priesterfriedhof. Hier ruhen die Gebeine

1. des verstorbenen Pfarrers Heinrich Kühn, welche beim Bau der Kirche erhoben werden mussten, R.I.P.;

2. der Pfarrers Johann Baptist Kraus, geboren 5. Juni 1805, gestorben 16. März 1893, dessen Gebeine hier ruhen, R.I.P.

3. des Pfarrers Franz Werner Rösch, geboren zu Brühl am 24. März 1843, gestorben zu Arenberg am 4. Oktober 1900, R.I.P.;

4. des Pfarrers Dr. Johannes  Clausen, geboren zu Oberwinter am 17. Februar 1843, gestorben zu Arenberg am 9. Oktober 1907, R.I.P.

5. des Pfarrers Peter Palzer, geboren zu Gilzem am 20. September 1859, gestorben zu Arenberg am 29. Oktober 1917, R.I.P.

6. des Pfarrers Peter Nick, geboren zu Sein am 24. September 1856, gestorben zu Arenberg am 14. Mai 1921, R.I.P.

7. des Pfarrers Josef Weber, geboren zu Arenberg a, 19. Januar 1965, gestorben zu Vallendar am 17. Februar 1927, R.I.P. 


Säule an den Priestergräbern

"Eine 9 Fuß hohe Marmorsäule bezeichnet ihn als „Friedhof der Priester.“ Sodann folgen die Schriftstellen: „Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe.“ -  „ Gedenket eurer Vorsteher, welche euch das Wort Gottes verkündet haben. Sehet auf den Ausgang ihres Wandels, folget nach ihrem Glauben.“ Darunter ist ein Kelch eigegraben. 

Die Gebeine des hier zuletzt verstorbenen Pfarrers Heinrich Kühn, welche beim Bau der Kirche erhoben werden mussten, indem das Grab in die Fundamente fiel, wurde feierlich hier beigesetzt."


Kirchenstifter

Pfarrer Kraus berichtet:

Monument, gesetzt den Stiftern der Pfarrei, Freiherrn Johann von Helfenstein und Freifrau Agnes von Lahnstein, welche in der Jahren 1493 und 1494 gestorben sind, wie der Grabstein anzeigt, der vor demselben liegt.

Die Schriftstellen darauf heißen: „Er sorgte für das, was des Herren ist.“ - “Sein Andenken ist im Segen.“

Darüber steht eine Urne mit Bandgras. Das Grabmal ist von Buxbaum und Tuja umgeben, eingefasst mit Seinen, welche früher als Grabsarg dienten und bei Abbruch der alten Kirche in derselben gefunden wurden, wo auch jener Grabstein und zwar im Chor lag. Gebeine des Stifters fanden sich nicht mehr vor.


Clemens Theis berichet:

 Das Grabmal jenes Johann VIII. (+1494) und seiner Gemahlin (+1493) liegt heute auf dem Arenberger Kirchhof neben den Priestergräbern. Das Grab befand sich früher in der alten Pfarrkirche. Die Basaltplatte ist mit den Wappen derer von Helfenstein und von Lahnstein geschmückt und zeigt noch deutlich die Jahreszahlen 1494/1493. In den beiden Jahreszahlen kommt dreimal sozusagen eine "halbierte 8" vor; aus diesen Zeichen entstand später unsere heutige Ziffer 4. Die Inschrift Johann von Mühlenbach / Herr von Helfenstein / Stifter der Pfarrey Arenberg" scheint erst nach 1862 hinzugefügt worden zu sein, denn auf der in jenem Jahr durch von Eltester nach der Natur aufgenommenen Zeichnung ist sie nicht vorhanden. Dagegen ist auf dieser Zeichnung die um den Stein herumführende kleinere Minuskelschrift, die heute bis auf die Worte "den gott genad" unleserlich geworden ist, festgehalten: „hie liegent die Edelen Junker Johan von helfensteyn genannt molenbach und Agnes van lansteyn syn eliche husfraw den gott genad Amen". 

 


Im Herbst des Jahres 2021 entstand auf dem Friedhof der Anfang einer Anlage, in welcher der Grabschmuck für die Rasengräber abgelegt werden kann. Die Bänke laden die Trauernden zum Verweilen ein.