Ergänzendes


Anbetung der Weisen


aus: Kraus: Beschreibungen. 1885

8.2.2 Relief: Anbetung der Weisen 

 Darunter befindet sich ein dreihundert Jahre (1597) altes, in Sandstein gemeißeltes Bild, die Anbetung des Jesuskindes von den drei Weisen aus dem Morgenland darstellend. Es war dies ei- ne Zierde im Johannis-Chörchen der früheren Kirche zu Vallendar und wurde bei deren Abbruch für Arenberg gekauft; die Unterschrift auf derselben sind auf bezügliche Worte der heiligen Schrift (Matthäus 2, 11): „Sie fielen nieder und beteten es an. Sie taten auch ihre Schätze auf und brachten ihm Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhen.“ Es diene diese Darstellung zur steten Mahnung, allzeit ähnliche Opfer, nämlich den Weihrauch der Andacht in frommen Gebeten, des Gold der Tugenden und guten Werke und die Myrrhen geduldiger Ertragung der Leiden und so sich selbst in seinem Leiden Gott darzubringen. 

Dieses Bild erscheint in seiner Umfassung mit Ziersteinen und Muscheln als Altärchen und soll dienen zur Erbauung der Chorknaben, sowie zur Aufmunterung der Kinder überhaupt, auch in ihren Wohnhäusern sich ein Altärchen zu bereiten um vor demselben ihr Gebet am Morgen und Abend nach Meinung des Katechismus kniend zu verrichten. 

Die Eltern mögen durch liebevolle Fürsorge zur Errichtung eines solchen Altärchens in einem Kruzifix, in den Bildnissen der seligsten Jungfrau Maria, eines Schutzengels und der Namenspatrone der einzelnen Familienmitglieder, ihren Kindern heilige Freude machen und sich davor mit ihnen betend in Gott zu erfreuen. 


WEIHWASSER-NISCHE


aus: Kraus. Beschreibungen. 1885

8.2.3 Nische für Weihwasserkessel
Unter dem Altärchen ist eine Nische, bekleidet mit Schneckenhäuschen. Sie enthält den Weihwasserkessel mit darüber hängendem Weihwedel.
Oben zu beiden Seiten, sowie oberhalb der Türen sind Gebetchen verzeichnet zur Belebung der Liebe und des Vertrauens der Kinder und aller Eintretenden. Die Schriften bestehen aus Glasperlen verschiedener Farben und heißen: „O Jesu! meine Liebe.“ – „O Maria! meine Zuflucht.“ – „ O Jesu, guten Hirt! leite mich.“ – „o Maria, gute Mutter! bitt ́ für mich.“ 

Glücklich für welche diese Stoßgebete Wahrheit enthalten! Die Wände sowie das Plafond bestehen teils aus weißem Kalkspat, teils aus weißen Quarzsteinchen und Muscheln. An dem breiten Bogen in derselben liest man: „Bekenntnis und Schönheit ist in seinem Angesicht, Seligkeit und Herrlichkeit in seinem Heiligtum.“ (Psalm 95, 6)

Es sollen diese Worte die Sehnsucht nach dem Heiligtum beleben. 


Entwürfe fenster


Ursprünglich waren auch die sechs

Entwurfzeichnungen von P.J. Molitor in der Sakristei aufgestellt.

Sie wurden später ins Museum entfernt.


Fenster im Ostchor - Sakramentskapellle

 3x Herkunft des Lammes

Christi Himmelfahrt


Fenster über den Beichtstühlen