Als Johann Baptist Kraus mit Datum vom 22. Juni 1834 zum Pfarrer der Gemeinde Arenberg bestellt wurde, ließ sich nicht ahnen, dass er an diesem Ort nach seinem Tod am 16. März 1892 ein bleibendes, aber auch umstrittenes Werk zurücklassen würde. Er ist der Ideengeber und Bauleiter der sogenannten Pfarrer-Kraus-Anlagen und der Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Koblenz-Arenberg.Woher nahm er die spirituelle Kraft für solch eine große Aufgabe? Das lässt sich etwas mit den Aussagen des Zeitgenossen seiner letzten Lebensjahre Rektor Matthias Kinn erklären:
„Pfarrer Kraus war ein Mann von tiefgläubigem Sinn.“
Aus seinem grenzenlosen Gottvertrauen und aus seiner Mitgliedschaft im dritten Orden des heiligen Dominikus zog er die seelische Kraft für eine solche gewaltige Aufgabe. Die Ordensverpflichtung zur Ordnung, Einfachheit, Genügsamkeit, Mäßigung und Abtötung der Begierden, die er zeitlebens zu erfüllen trachtete, gaben ihm das geistige Rüstzeug. Bis in seine achtziger Lebensjahre hinein stand er morgens um 4 Uhr auf und hielt auch die kirchlichen Fastentage genauestens ein.
Altes Pfarrhaus von 1699, in dem Pfarrer Kraus lebte, vor dem Abriss. Das Bild ist datiert mit 1898.
Am Fester Pfarrer Franz Werner Rösch (1893-1900 in Arenberg), der Erbauer des neuen Pfarrhauses.
Pfarrer J.B. Kraus verfasste neben seiner "Beschreibung der Heiligen Orte" weitere zahlreiche Werke oft in mehreren Auflagen.
Einige können hier präsentiert werden.
1866: Trost im Leiden -
Ein Erbauungsbuch für Leidende
1993 wurde des
100. Todestages von Pfarrer Kraus
in einem Festgottesdienst gedacht.