Eine der Besonderheiten des Kirchengebäudes sind die beiden Eingangstüren.
Die linke, die "schlechte", ist für die Frauen, die rechte, die "richtige", ist für die Männer.
Diese Trennung nach Geschlechtern setzt sich auch heute noch sichtbar durch die gesamte Kirche fort.
Sie ist typisch für das 19. Jahrhundert und bis in unsere Tage nicht endgültig überwunden.
Diese Kirchentüren gewährten bis 1976 den Eingang in die Kirche. Es waren die mit Blech beschlagenen Nottüren.
Sie sahen dadurch etwa so aus wie die Originaltüren der Kirche, die grün gestrichen waren.
Text auf der Tafel:
Zur Erwägung
Entwende auch nicht das kleinste Steinchen aus diesem Gotteshause, jedes ist Gott geheiligt, der spricht: „Du sollst nicht stehlen.“ „Wer im Geringsten treu ist, der ist auch treu im Größeren, und wer im Kleinen ungerecht ist, der ist auch ungerecht im Größeren.“ ( Lukas 16, 10) Nimm nicht Teil an der schon so vielfach geschehenen Beraubung solcher Zierden dieses Hauses und der anderen heiligen Orte hierselbst, damit nicht auch dir des Psalmisten Klage gelte: „Viel Böses hat der Feind am Heiligtum getan!“(Psalm 73, 3) Willst du ein Andenken, so nimm gute Seeleneindrücke mit, denn dieses sind die schönsten und besten Andenken. Was Gott dem verbotenen Baume im Paradiese gesprochen: „Berühret ihn nicht!“ (Genesis 3, 3), das beachte auch hier. Statt Führer benutze das Büchlein: die heiligen Orte zu Arenberg; beginne am Ölberge, dann zeigt dir ein h. Ort den anderen bis zum letzten. In der Kirche selbst ist das Führen, lautes Sprechen und Hunde bei sich zu haben verboten, ebenso das Herumwandern beim Gottesdienste; auch verhindere man das Herumlaufen der Kinder. Beachte gewissenhaft die Schriftstellen auf den schwarzen Marmorplatten an den zwei ersten Pfeilern.“